Von KSB Stiftung finanziertes Projekt als Keimzelle eines von der DFG geförderten Graduiertenkollegs WERA
Kommunales Abwasser ist eine interessante nachhaltige Quelle für den für die Düngemittelherstellung wichtigen Rohstoff Phosphor. Gleichzeitig darf Phosphor nur in sehr eingeschränktem Maß nach der Klärung in Gewässer gelangen. Bisher wurde Abwasser kaum als Quelle für Phosphor betrachtet und genutzt. Das von der KSB Stiftung geförderte und am Lehrstuhl für Thermodynamik der RPTU Kaiserslautern durchgeführte Projekt 1329 (Rechnergestützter Verfahrensentwurf zur Gewinnung von Wertstoffen aus ungenutzten Wasserströmen) entwickelte im Zeitraum 2017 – 2019 hierzu neue verfahrenstechnische Ansätze. Diese erfolgreichen Arbeiten dienten anschließend als Keimzelle für die Beantragung der Einrichtung des Graduiertenkollegs WERA (Wertstoff Abwasser – Rückgewinnung kritischer Rohstoffe am Beispiel Phosphor) an der RPTU Kaiserslautern, die zum 1. Juli 2024 erfolgen wird. In WERA werden Bauingenieure, Verfahrenstechniker, Chemiker und Physiker gemeinsam neue Ansätze zur nachhaltigen Phosphorrückgewinnung erforschen. Das Graduiertenkolleg WERA wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in den nächsten 5 Jahre mit insgesamt 9.1 Millionen Euro gefördert.